Der Granatapfel ist ein Winterobst, dem viele positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Abgesehen von den Vitaminen, den Antioxidantien und der frischen knallroten Farbe, die alle dabei helfen, den Winterblues zu vertreiben, enthält die Frucht einen besonderen Stoff, an dem zurzeit geforscht wird…
Die Darmgesundheit beeinflusst nicht nur unser physisches, sondern auch unser psychisches Wohlbefinden. Auch wenn das für Viele überraschend klingt: der Darm und das Gehirn sind ständig in Kommunikation miteinander und die Ernährung beeinflusst unsere Stimmung maßgeblich. Nicht nur das, was wir essen, kann den Umgang mit Angst und Stress, sowie das Gedächtnis beeinflussen.
Nun kommt der Granatapfel ins Spiel: Eine neue Studie (Oktober 2022) legt nahe, dass der Wirkstoff Urolithin A aus dem Granatapfel positive Effekte auf den Darm haben könnte: Einerseits soll dieser das Tumorwachstum hemmen und andererseits die Bildung von T-Gedächtniszellen, die ein Teil des Immunsystems bilden, fördern.
Beim Zuführen von Urolithin A in T-Zellen, funktioniert der Ersatz älterer und geschädigter Mitochondrien (winzige Gebilde innerhalb einer Zelle) mit neuen fitten Mitochondrien besser. Somit werden die Selbsterneuerung und eine wirksame Anti-Tumor-T-Zell-Antwort gefördert. Diese ersten Erkenntnisse wurden bei Versuchen mit Mäusen herausgefunden und hier soll in Zukunft weitergeforscht werden. Andere Forschungen deuten auf die Wirksamkeit von Urolithin A bei der Dämpfung von Entzündungen und der Verbesserung von Muskel-, Gehirn- und Gelenksfunktionen hin.
Ein Grund mehr, sich einen frischen roten Granatapfel zu gönnen, abgesehen vom guten Geschmack natürlich. Er eignet sich sowohl für salzige als auch für süße Rezepte. So können Sie beispielsweise mit einem Granatapfel den nächsten Salat aufpeppen.
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